Du sitzt auf dem Sofa. Schaust zur Seite. Und siehst – schon wieder – eine feuchte Stelle. Nicht im Katzenklo. Sondern direkt auf deinem Lieblingskissen.
Vielleicht ist es das dritte Mal diese Woche. Vielleicht bist du nur noch frustriert, hilflos, erschöpft. Und vielleicht denkst du gerade:
„Ich kann nicht mehr… Warum macht meine Katze das nur?“
Lass dir eines sagen: Du bist nicht allein.
Unsauberkeit ist einer der häufigsten Gründe, warum Katzen im Tierheim landen. Aber genau das wollen wir verhindern – mit Wissen, Verständnis und den richtigen Schritten.
s Katzenklos kein Trotz, sondern ein stummer Hilferuf. Ein Zeichen, dass etwas im kleinen Kosmos Deiner Katze aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Und das Beste? Es gibt Lösungen.
Du wirst gleich erfahren:
Welche Ursachen wirklich hinter dem Verhalten stecken
Warum „Protestpinkeln“ nur ein Mythos ist
Welche Maßnahmen sofort helfen – ohne Strafe, ohne Schimpfen
Und wie Du wieder Vertrauen aufbaust – Schritt für Schritt
Aber bevor wir in die Praxis einsteigen, erzähl ich Dir erst von Minni.
Weil es manchmal genau diese eine Geschichte braucht, um Hoffnung neu zu entfachen…
Es beginnt oft schleichend. Ein kleiner Fleck auf dem Teppich. Dann das Sofa. Plötzlich das Bett.
Und irgendwann stellt sich diese große, frustrierende Frage:
Warum macht sie das? Was ist nur passiert?
Viele Halter fühlen sich wie vor den Kopf gestoßen. Die Katze war doch immer stubenrein!
Doch wenn ein Tier plötzlich seine Gewohnheiten ändert, dann gibt es immer einen Grund.
Der Gedanke liegt nahe: „Sie will mir eins auswischen.“
Doch genau das ist ein Irrtum. Katzen handeln nicht aus Trotz, sondern aus Instinkt.
Unsauberkeit ist kein bewusster Ungehorsam – sondern ein Ausdruck innerer Not.
Umzug, neue Möbel oder Renovierung
Neue Menschen oder Tiere im Haushalt
Lärmquellen, Veränderungen im Tagesrhythmus
Einsamkeit oder Überforderung
💡 Viele dieser Dinge erscheinen uns harmlos – für Katzen aber können sie das gesamte emotionale Gleichgewicht ins Wanken bringen.
Krankheiten wie Blasenentzündungen, Harnsteine oder sogar Arthrose können dazu führen, dass die Katze das Klo meidet.
Nicht aus Absicht – sondern aus Schmerz.
Daher gilt: Immer zuerst die körperliche Gesundheit abklären lassen.
Eine Katze, die neben das Klo pinkelt, will nicht „nerven“ – sie ruft.
Oft ist es ein stummer Appell:
„Mir geht’s nicht gut. Bitte sieh mich.“
Achte auf:
Haltungsänderungen beim Urinieren
Lautäußerungen (Miauen, Jaulen)
Rückzug oder übermäßiges Putzen
Diese Hinweise können Dir zeigen, dass es nicht um „böse Absicht“ geht – sondern um Überforderung.
Wenn Deine Katze sich gesehen fühlt, entspannt sie sich.
Verbringe bewusst Zeit mit ihr. Sprich ruhig. Beobachte ohne Erwartung.
Diese Nähe heilt manchmal mehr als jedes Spray.
Minni war meine erste Katze. Zart, neugierig – und mit einem Blick, der direkt in die Seele ging.
Sie war kein Wirbelwind, kein Rebell. Sie war einfach… da. Und das auf eine ganz besondere, leise Art.
Doch dann, eines Morgens: ein nasser Fleck auf dem Sofa.
Ich dachte erst, es sei ein Versehen. Vielleicht hatte sie sich erschreckt. Vielleicht war’s ein Ausrutscher.
Doch dann geschah es wieder. Und wieder. Jeden Tag. Immer an anderen Stellen – aber nie im Klo.
Ich war ratlos. Ich war genervt. Ich war traurig.
Ich habe alles probiert: neues Streu, ein zweites Klo, Duftspray, viel Putzen, viel Reden – nichts half.
Und irgendwann kam dieser Moment, an dem ich da saß, in der Küche, mit einer Tasse Kaffee in der Hand – und dachte:
„Ich weiß nicht mehr weiter.“
Dann, fast aus Verzweiflung, hab ich einfach die Terrassentür geöffnet. Nur für zwei Stunden.
Minni lief raus. Ganz langsam. Schnupperte. Legte sich unter den alten Gartentisch. Und schloss die Augen.
Und weißt Du was?
Ab diesem Tag war Schluss. Kein Urinfleck mehr. Kein Stress. Nur noch diese Ruhe. Dieses stille Einvernehmen.
Minni brauchte nicht mehr Raum im Haus – sie brauchte mehr Raum im Leben.
Ein bisschen Natur. Ein bisschen Freiheit. Und ein bisschen Vertrauen darauf, dass sie selbst weiß, was ihr guttut.
💡 Seitdem empfehle ich jedem, der es kann: eine Katzenklappe mit Mikrochip* – sicher, flexibel, individuell*.
Denn manchmal braucht es keinen Trainer, keine Tricks – sondern einfach eine offene Tür.
Wenn Deine Katze unsauber wird, liegt das fast nie an einem „Charakterfehler“.
Vielmehr versucht sie, Dir etwas mitzuteilen – so gut sie kann.
Und wenn wir ihre Sprache lernen, verstehen wir auch ihre Botschaften.
Denn hinter jedem Tropfen auf dem Teppich steckt ein Auslöser.
Und den können wir finden – und verändern.
Viele Katzenhalter versuchen alles – nur den Gang zum Tierarzt schieben sie hinaus.
Dabei sind körperliche Ursachen eine der häufigsten Erklärungen für Unsauberkeit:
Blasenentzündung
Harnsteine
Nierenerkrankungen
Schmerzen beim Hinsetzen (z. B. durch Arthrose)
💡 Unbehandelt kann eine solche Erkrankung chronisch werden – und das Vertrauen zwischen Dir und Deiner Katze nachhaltig beeinträchtigen.
Häufiges Urinieren in kleinen Mengen
Jaulen beim Pinkeln
Blut im Urin
Übermäßiges Putzen im Intimbereich
Plötzliche Unruhe oder Rückzug
Wenn Du eines davon bemerkst, zögere bitte nicht – geh zum Tierarzt.
Ein einfacher Teststreifen im Urin kann manchmal frühzeitig auf Probleme hinweisen.
Mein Tipp: Urin-Teststreifen für Katzen* – schnell, unkompliziert, günstig.
Je früher Du reagierst, desto leichter die Heilung.
Katzen sind emotionale Sensoren.
Was für uns ein neues Möbelstück ist, kann für sie ein Revierbruch sein.
Veränderung = Gefahr – so denkt das Katzenhirn.
Neuer Partner oder neues Haustier
Baby oder kleine Kinder im Haus
Renovierungsarbeiten, neue Gerüche, laute Geräusche
Alleinsein über längere Zeiträume
💡 Oft genügt schon ein kleiner Umzug des Kratzbaums, um eine Kettenreaktion auszulösen.
Achte auf:
Plötzliche Rückzüge
Appetitlosigkeit
Verändertes Sozialverhalten (Kratzen, Fauchen, „Kleben“)
Urinieren an Deinen persönlichen Gegenständen (z. B. Kleidung)
👉 Das ist kein Trotz. Das ist: „Ich brauche Halt.“
Klingt übertrieben? Ist es nicht.
Wenn Deine Katze ihr Klo meidet, hat sie meistens einen Grund.
Und der liegt häufig in der Umgebung oder im Zustand des Klos.
Falscher Standort: Neben Futter, in Durchgangsbereichen, bei Lärm
Zu wenig oder zu kleine Klos: Faustregel: Anzahl Katzen + 1
Falsche Streu oder Reinigung: Duftstoffe, zu selten gesäubert, Haube
💡 Manche Katzen meiden das Klo, wenn es einmal unangenehm war. So sensibel sind sie.
Nutze große, offene Toiletten ohne Haube
Tägliche Reinigung – mindestens 1x pro Tag
Teste verschiedene Streusorten – möglichst ohne Duft
Stelle das Klo ruhig, aber zugänglich auf
Mein Tipp: Toiletten mit niedrigem Einstieg* – ideal für ältere Katzen
Manchmal ist man so erschöpft, dass man einfach nur noch eine Lösung will.
Kein langes Warten, keine neuen Theorien – sondern konkrete Schritte, die helfen.
Und genau das bekommst Du jetzt.
Stell Dir vor, Du probierst nur einen einzigen Tipp – und morgen ist die Pfütze weg.
Vielleicht nicht für immer. Aber für heute. Und das ist ein Anfang.
Katzen riechen bis zu 15-mal besser als wir.
Was für uns „sauber“ wirkt, riecht für sie oft noch wie: „Hier darf ich wieder…“
Gerade alte Pinkelstellen laden regelrecht zur Wiederholung ein.
Essig & Zitrusreiniger: wirken oft wie „Markiermusterverstärker“
Nur oberflächlich wischen: tiefer liegende Gerüche bleiben
Lüften allein reicht nicht
💡 Viele Reinigungsmittel überdecken den Geruch – sie entfernen ihn nicht.
Diese Mittel zerstören den Geruch auf molekularer Ebene – dauerhaft und biologisch.
Und danach: stelle kein Klo dorthin – sondern ein Möbelstück, Spielzeug oder Kratzmatte.
Eine Katze – zwei Klos. Klingt übertrieben? Ist es nicht.
Denn Katzen wollen Auswahl. Abstand. Und ein sauberes Revier.
Offen (bitte keine Haube)
Ruhig, zugänglich – nicht neben Futter oder Waschmaschine
Größe: lieber zu groß als zu klein
Tägliche Reinigung + 1x pro Woche Komplettreinigung
💡 Tipp: Lass Deine Katze beim Klo-Kauf „mitentscheiden“. Teste verschiedene Modelle.
Ich war skeptisch – aber seit dem Wechsel zu einem Katzenklo mit Rand* und geruchsfreier Naturstreu*: keine Pfützen mehr. Ich mag den Lavendelduft. Die anderen Streus riechen so komisch..
Manchmal ist’s nicht die Katze – sondern das Klo.
Wenn Du verzweifelt bist, frustriert, laut oder traurig – Deine Katze merkt es.
Sie denkt dann nicht: „Oh, der hat’s schwer.“
Sondern: „Hier stimmt was nicht. Ich bin unsicher.“
Setz Dich auf den Boden – leise, erwartungslos
Lass sie kommen. Kein Locken, kein Zwingen
Sprich ruhig, mit leiser Stimme
Streicheln nur, wenn sie es anbietet
💡 Oft passiert dann ein kleines Wunder: Sie sucht wieder Nähe.
Keine Katze folgt einem perfekten Zeitplan.
Aber sie folgt Vertrauen, Klarheit, Gefühl.
Deine innere Ruhe ist das beste Training.
Katzen lieben Vorhersehbarkeit.
Ein tägliches Spiel, feste Fütterungszeiten, gemeinsames Kuscheln – das gibt Sicherheit.
Und Sicherheit schafft… Sauberkeit.
Eine Katze ohne Versteck ist wie ein Mensch ohne Wohnung.
Sie braucht Orte, an denen sie unbeobachtet, geschützt und allein sein kann.
Ideal:
Höhlen, Kartons, Kratzbäume mit Höhle
Fensterplätze mit Decke
„Katzensofa“ hinterm Schrank
💡 Minnis Rückzugsort war eine alte Weinkiste mit Kissen – unsexy, aber perfekt.
Geh auf Kniehöhe. Wo würde Du Dich verstecken?
Gibt’s ruhige Plätze mit Übersicht, Wärme und Decke?
Wenn nicht: Schaff sie. Jetzt.
Wasser spritzen? In die Pfütze drücken? Anbrüllen?
All das bewirkt nur eines: Angst.
Aber nie eine Lösung.
Sofortige Bestätigung, wenn sie INS KLO macht
Lob, Leckerli, Streicheln – direkt im Anschluss
Sanfte Stimme – keine Strenge
💡 Positive Verstärkung wirkt 10-mal nachhaltiger als jede Strafe.
Spiel mit ihr in der Nähe
Leg Leckerli daneben
Rede freundlich mit ihr, wenn sie im Klo war
So verknüpft sie: Klo = Wohlgefühl
Und das verändert Verhalten langfristig.
Es ist völlig normal, dass man irgendwann die Geduld verliert.
Aber gerade in solchen Momenten entstehen die größten Schäden – nicht am Teppich, sondern an der Beziehung.
Damit Dir das nicht passiert, zeige ich Dir jetzt die drei Fehler, die ich in all den Jahren am häufigsten gesehen – und selbst gemacht – habe.
Und glaub mir: Ich hätte Minni damals fast verloren.
Nicht, weil sie nicht „funktioniert“ hat – sondern weil ich nicht richtig hingeschaut habe.
Wenn Du Deine Katze anschnauzt, in die Pfütze drückst oder mit Wasser spritzt, passiert folgendes:
Sie lernt nicht „Das war falsch“.
Sie lernt: „Du bist gefährlich.“
Und mit jeder Wiederholung wächst die Distanz. Das Misstrauen. Der Stress.
Tief durchatmen
Ruhe bewahren
Situation neutralisieren (Reinigen, Umdenken)
Ursachenanalyse starten – statt Schuld suchen
💡 Denke dran: Nicht das Pinkeln ist das Problem – sondern das, was dahintersteckt.
Ich war durch.
Wieder mal das Sofa. Wieder mal Wut.
Ich schrie. Laut. Zu laut.
Minni zuckte zusammen – und rannte weg. Nicht ins Schlafzimmer. Nicht unters Bett. Sondern… hinter den Kühlschrank.
Dort blieb sie die ganze Nacht.
Ich hab an dem Tag mehr gelernt als in 10 Ratgebern:
Du kannst eine Katze nicht erziehen. Aber Du kannst ihr Vertrauen schenken.
Viele stellen das Klo in den Keller, neben die Waschmaschine, direkt neben’s Futter – alles No-Gos.
Katzen wollen beim Pinkeln Sicherheit, Ruhe, Rückzug.
Und: Ein stinkendes, ungepflegtes Klo ist für eine Katze wie eine versiffte Bahnhofstoilette – nur ohne Tür.
Immer offen (keine Haube)
Ruhiger Ort, keine Durchgänge
Nie neben Futter oder Trinknapf
Sauber, trocken, geruchsfrei
💡 Faustregel: Wenn Du selbst barfuß nicht reingehen würdest – reinige es.
Weil’s schnell gehen muss.
Weil’s „immer so war“.
Oder weil wir nicht mit der Nase auf Bodenhöhe leben.
Aber Deine Katze tut genau das.
Mach’s ihr leicht – sie macht’s Dir leichter.
Es gibt Momente, da denkt man: „Ich kann nicht mehr.“
Und manche Menschen entscheiden sich dann… fürs Abgeben.
Fürs Tierheim. Für „jemand anders“.
Und das Herz der Katze? Zerbricht.
Auch wenn sie nicht weint. Auch wenn sie nicht schreit.
Katzen brauchen Stabilität, Bindung, Kontinuität.
Ein Umzug ins Heim – nach Jahren mit Dir – ist wie ein Kind mitten in der Nacht bei Fremden abzugeben.
💡 Es gibt fast immer eine Lösung. Du musst sie nur finden wollen.
Dann hol Dir Hilfe. Von Freunden. Von einem Katzencoach. Oder:
Schreib mir. Oder jemandem, der zuhört.
Denn wie gesagt: Deine Katze pinkelt nicht, um Dich zu ärgern.
Sie ruft.
Und Du… hast jetzt die Wahl zu antworten.
Unsauberkeit ist kein Zufall. Sie ist ein Signal – und dahinter steckt fast immer ein konkreter Auslöser.
Die gute Nachricht: Wenn Du den Auslöser erkennst, kannst Du auch gezielt handeln.
Ich habe Dir hier eine kleine Übersicht gebaut – mit den häufigsten Ursachen und den passenden Lösungen, die in der Praxis wirklich helfen.
Und vielleicht entdeckst Du darin genau das Puzzlestück, das Dir noch gefehlt hat.
Häufiges Urinieren – oft in kleinen Mengen
Jaulen oder Zucken beim Pinkeln
Urin auf weichen Untergründen (Sofa, Bett)
Intensiver Geruch oder Blut im Urin
Sofort zum Tierarzt – keine Zeit verlieren
Urinprobe mitbringen (geht z. B. mit speziellem Streu)
Schmerzmittel, ggf. Antibiotika – auf Anweisung
Ruhe, Wärme, viel frisches Wasser
💡 Tipp: Investiere in einen Urin-Teststreifen* für Zuhause – für Frühwarnungen.
Minni hatte eine stille Blasenentzündung. Kein Miau, kein Fiepen. Nur: Sofa. Täglich.
Ich dachte, sie protestiert – aber sie litt.
Nach dem Tierarztbesuch? Schon am nächsten Tag: kein Tropfen daneben. Nur Dank in den Augen.
Urinieren an ungewöhnlichen Orten (Tasche, Kleidung, Wäschekorb)
Rückzug oder übermäßiges Putzen
Aggressives Verhalten oder nächtliches Jaulen
Rituale einführen (Futterzeit, Spielzeit, Kuschelzeit)
Beruhigende Musik, feste Strukturen
Rückzugsorte schaffen (Höhlen, Kartons, erhöhte Plätze)
Bachblüten oder Pheromon-Sprays zur Unterstützung*
💡 Stress lässt sich nicht immer vermeiden – aber immer abfedern.
Wir hatten renoviert. Neuer Teppich, neue Möbel – alles schick.
Nur Minni hasste alles.
Erst die Ecke. Dann mein Bett. Dann mein Hemd.
Es dauerte zwei Wochen, bis ich begriff: Sie braucht Konstanz, kein Pinterest-Makeover.
Pinkeln in der Nähe des Klos – aber nicht hinein
Urinieren in Ecken oder unter Möbeln
Ignorieren des Klos trotz sichtbarem Harndrang
Pro Katze zwei Klos – verteilt, offen, gut erreichbar
Kein Parfüm! Keine Haube! Kein Stress!
Streuwechsel: Klumpend, geruchsarm, weich
Regelmäßige Reinigung – täglich!
💡 Teste verschiedene Varianten – viele Katzen haben klare Vorlieben.
Ich hatte ein neues „High-Tech-Klo“ gekauft. Vollautomatisch, selbstreinigend, teuer.
Minni? Fand’s gruselig. Ergebnis: Pfützen überall.
Nach dem Umstieg auf eine einfache, offene Box mit Naturstreu?
Sauber. Glücklich. Entspannt.
Manchmal braucht es keinen Experten von außen – sondern ehrliche Fragen an sich selbst.
Denn oft liegt die Lösung direkt vor Dir. Du musst nur hinsehen. Und zuhören.
Diese 7 Fragen helfen Dir, das Verhalten Deiner Katze besser zu verstehen – und damit auch zu verändern.
Gab es ein konkretes Ereignis kurz davor?
Ein Umzug, eine neue Beziehung, ein Streit, ein lautes Ereignis?
Hat jemand Neues Zugang zur Wohnung bekommen?
💡 Ursachen zeigen sich oft zeitlich direkt vor dem Problemverhalten.
Notiere Dir die letzten Wochen: Was war anders?
Sprich mit Mitbewohnern: Gab es „kleine“ Vorfälle, die Du nicht bemerkt hast?
Der Handwerker war laut, aber „nur kurz“. Dachte ich.
Für Minni war es ein Monster mit Lärmpegel. Danach – täglich eine neue Pfütze.
Erst als wir ihn nicht mehr reinließen, kehrte Ruhe ein. Auch in der Blase.
Wäschekorb = Dein Geruch → Nähe suchen
Bett = Vertrautheit → Bindungswunsch
Teppich = weich + saugfähig → instinktiv
💡 Der Ort ist nie Zufall – sondern ein Symbol.
Ist es immer derselbe Platz?
Ist es ein Raum mit viel oder wenig Kontakt zu Dir?
Mein Lesesessel war für uns beide heilig.
Als ich mich wegen Stresswochen kaum dort aufhielt – war er plötzlich „besetzt“.
Nicht aus Trotz. Sondern als Sehnsucht.
Katzen lieben Rituale.
Wenn der Alltag chaotisch ist, suchen sie Halt – auch mit Urin.
💡 Regelmäßigkeit wirkt beruhigend – wie ein inneres „Zuhause“.
Gibt es feste Futter- und Spielzeiten?
Kommt Kuscheln nur „nebenbei“ – oder auch bewusst?
Ich hatte plötzlich mehr Arbeit. Weniger Zuhause. Weniger Zeit.
Minni wurde unsauber – ich wurde unsicher.
Mit nur 15 Minuten bewusster „Katzenzeit“ täglich – kehrte alles zurück. Auch die Sauberkeit.
Du bist nicht allein mit Deinen Fragen – ganz im Gegenteil. Viele Halter: erleben dasselbe wie Du. Deshalb beantworte ich hier die häufigsten Fragen, die mir rund um das Thema gestellt werden – klar, ehrlich und ohne Drumherum.
Körperliche Ursachen sind häufig – und oft gut behandelbar.
Je früher Du Klarheit hast, desto schneller löst sich das Problem.
Blasenentzündung, Harnsteine, Nierenprobleme = oft übersehene Auslöser.
💡 Wichtig: Wenn Deine Katze miaut beim Pinkeln, sich häufig putzt oder Blut im Urin sichtbar ist – geh sofort zum Tierarzt.
Ein einfacher Urintest kann viel aufklären.
Lass auch das Verhalten schildern – oft hilft das beim Befund.
Bestehe auf einer genauen Erklärung, nicht nur Medikamenten.
Ich dachte, Minni sei „beleidigt“, weil ich einen neuen Sessel hatte.
Dabei hatte sie eine Blasenentzündung.
Nach einer Woche Antibiotika – war der Spuk vorbei. Und mein schlechtes Gewissen riesig.
Markieren: Im Stehen, Schwanz zittert, meist an vertikalen Flächen
Unsauberkeit: Hockend, größere Menge, auf horizontalen Flächen
💡 Merke: Markieren ist Kommunikation – Unsauberkeit ein Hilferuf.
Wo? Wie? Wieviel?
Videoaufnahmen (z. B. mit Haustierkamera) können helfen
Immer auch den Gesamtzustand beobachten: Appetit, Spielverhalten, Rückzug?
Minni „beschmückte“ mehrmals die Badezimmertür.
Markieren? Nein.
Nach Rückfrage beim Tierarzt stellte sich heraus: Die Wanne wurde neu beschichtet – der Geruch stresste sie. Ursache beseitigt – Verhalten verschwunden.
Anzahl Katzen + 1
Bei einer Katze also mindestens zwei Klos, verteilt auf mehrere Räume.
Tägliche Reinigung: Kot und Urin entfernen
1–2x wöchentlich komplett mit heißem Wasser reinigen (ohne Duftmittel!)
💡 Das Klo ist kein Abstellplatz – sondern ein sensibler Wohlfühlort.
Kein Klo direkt neben Futter oder lauten Geräten
Lieber offen als mit Haube (mehr Luft, mehr Sicht)
Streu: möglichst geruchsneutral, feinkörnig, klumpfähig
Ich dachte, ein Designer-Klo mit Deckel wäre „stylish“.
Minni sah das anders. Sie pinkelte – aber nie hinein.
Das alte offene Modell aus der Tierheimzeit – war die Lösung.
Stil? Egal. Sauberkeit? Gold wert.
Vielleicht fühlst Du Dich gerade überfordert. Vielleicht bist Du wütend, ratlos oder einfach nur müde. Und vielleicht denkst Du sogar:
„Ich kann das nicht mehr…“
Aber weißt Du was?
Doch. Du kannst.
Denn Du liest gerade diese Zeilen. Du hast nicht aufgegeben. Du suchst nach Antworten – und genau das zeigt: Du liebst Deine Katze. Auch wenn sie gerade alles auf den Kopf stellt.
🐾 Deine Katze ist nicht stur.
🐾 Sie ist nicht "böse".
🐾 Sie schreit nach Hilfe – nur eben auf ihre stille, nasse Art.
Und Du?
Du bist ihr ganzes Universum.
Mit Deinem Verhalten gibst Du ihr Halt, Sicherheit – und die Chance, wieder zur Ruhe zu kommen.
✅ Geh die Selbstanalyse-Fragen ehrlich durch
✅ Probiere eine Sofortmaßnahme noch heute aus
✅ Rede mit Deinem Tierarzt – nicht irgendwann, sondern bald
✅ Hol Dir Unterstützung, wenn Du nicht weiterkommst
Und wenn Du magst – schau Dir hier die Empfehlungen an, die vielen Haltern geholfen haben. Kein Hokuspokus, sondern sinnvoll, erprobt und mit Herz empfohlen:
👉 Enzymreiniger*gegen Urin-Geruch
👉 Katzenstreu* ohne Parfüm – 100 % angenommen
👉 Offenes Katzenklo* mit Spritzschutzrand
👉 Feliway*Classic Pheromon-Spray
👉 Katzenklappe mit Chipsteuerung – für Freigänger wie Minni
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„Minni wollte nie Ärger machen. Sie wollte Dir nur sagen: Etwas stimmt nicht.
Danke, dass Du hingeschaut hast.“
Und von mir:
Wenn Du diesen Weg gehst – mit Geduld, Herz und einem offenen Blick –
dann kommt Ihr da gemeinsam durch.
Und am Ende bleibt nicht der Fleck im Teppich.
Sondern ein Band, das tiefer geht als Worte.
Norbert & Miezi
ÜBER DIE AUTOREN
Das Miezi und Norbert
Miezi ist die heimliche Chefin hier.
Einst schüchtern und vorsichtig, heute wortgewandt (und ein bisschen eigenwillig).
Sie stammt aus dem Tierheim – und hat sich Norbert ganz bewusst als Lieblingsmenschen ausgesucht.
Norbert ist der Mensch an Miezis Seite.
Er beobachtet, notiert und übersetzt, was sie denkt.
Gemeinsam geben sie Einblick in das stille Universum der Katzen – und was wir Menschen daraus lernen können.
Wie gut verstehst du deine Katze?
3 Fragen, die dir mehr sagen, als du denkst 🐱
© Norbert Kammerer
Ja, ich will die Antworten & den kostenlosen Guide
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