Der komplette Leitfaden für gestresste Katzenhalter
Deine Katze pinkelt plötzlich neben das Klo –
und du weißt nicht, warum?
Hier findest du alles, was du brauchst, um die Ursache zu erkennen, richtig zu reagieren und das Problem dauerhaft zu lösen
✅ Schritt-für-Schritt-Anleitung
✅ Kostenlose Checkliste „Ursache finden“
✅ 7-Tage-Aktionsplan für schnelle Ergebnisse
Jetzt hier kostenlose Checkliste herunterladen ⬇️
💡 Tipp: In 80 % der Fälle steckt **keine Bosheit**, sondern Stress, Schmerz oder falsches Klo-Management dahinter.
## Was ist eigentlich Unsauberkeit? Und was ist Markieren?
Viele Katzenhalter denken sofort: „Meine Katze ist beleidigt.“
Aber: **Unsauberkeit ist kein Trotzverhalten**, sondern ein **Hilferuf**.
- **Unsauberkeit** bedeutet: Deine Katze uriniert oder kotet außerhalb der Toilette – meist auf horizontale Flächen (Boden, Sofa, Bett).
- **Markieren** dagegen: Kleine Spritzer Urin an vertikalen Flächen, oft mit zitterndem Schwanz.
👉 **Warum das wichtig ist:**
Die Maßnahmen unterscheiden sich komplett.
Beim Markieren geht es um Revier und Sicherheit – bei Unsauberkeit meist um Schmerzen, Angst oder Unzufriedenheit mit dem Klo.
Weiterlesen: „Markierverhalten bei Katzen erkennen & stoppen“
Schnell-Check: Wann du sofort zum Tierarzt solltest 🩺
Bevor du Ursachen zu Hause suchst, kläre medizinische Probleme ab.
Viele Katzen werden **unsauer wegen Schmerzen** – besonders im Harntrakt.
**Geh bitte direkt zum Tierarzt, wenn:**
- 🩸 Blut im Urin oder trüber, starker Geruch sichtbar ist
- 🚽 Die Katze häufig, schmerzhaft oder erfolglos uriniert
- 😿 Sie plötzlich lethargisch oder gereizt wirkt
- 🐾 Sie schon älter ist (Nieren, Blase, Diabetes-Risiko)
- 💊 Nach Medikamenten oder Kastration Veränderungen auftreten
> ⚠️ **Wichtig:** Erst wenn medizinische Ursachen ausgeschlossen sind, macht Verhaltenstraining Sinn.
Tipp: Halte deine Beobachtungen schriftlich fest – das hilft dem Tierarzt bei der Diagnose. Du vergisst nichts bei der Aufregung.
Wenn deine Katze medizinisch abgeklärt ist, kannst du jetzt herausfinden, warum sie unsauber ist.
Geh diese fünf Schritte in Ruhe durch – am besten mit Notizen.
Schon kleine Beobachtungen können zeigen, wo das Problem liegt.
Auch wenn dein Tierarzt Entwarnung gegeben hat: Manche Krankheiten verlaufen schubweise.
Achte weiterhin auf: ungewöhnliches Trinken, veränderten Uringeruch oder neue Schmerzen beim Klo-Gang.
Wenn sich etwas verschlechtert → noch einmal zum Tierarzt.
Markieren: kleine Spritzer an Wänden, Türen, Gegenständen, meist im Stehen.
Unsauberkeit: große Pfütze, meist auf horizontalen Flächen wie Boden, Bett oder Sofa.
👉 Markieren hat fast immer mit Revier- oder Stressfaktoren zu tun,
Unsauberkeit meist mit Unwohlsein oder Klo-Problemen.
Weiterlesen: „Markierverhalten bei Katzen erkennen und stoppen“
In über 60 % der Fälle liegt die Ursache hier.
Prüfe ehrlich:
Wie viele Klos stehen bereit? → Katzenanzahl + 1 ist optimal.
Wie groß sind sie? → mind. 1,5× Körperlänge der Katze.
Haube ja oder nein? → Die meisten Katzen bevorzugen offene Toiletten.
Streu → Fein, geruchsneutral, gleichmäßig tief (ca. 5 cm).
Standort → ruhig, gut erreichbar, getrennt von Futter & Schlafplatz.
Katzen reagieren extrem sensibel auf Veränderungen.
Frage dich:
Gab es in letzter Zeit Besuch, Umzug, neue Möbel oder neue Gerüche?
Ist eine neue Katze, ein Baby oder Partner eingezogen?
Gibt es draußen Nachbarskatzen, die ans Fenster oder an die Tür kommen?
Hat sich dein eigener Tagesrhythmus verändert (Arbeitszeiten, Urlaub, Lärm)?
👉 Schon kleine Anpassungen (z. B. Rückzugsort, Routine, Spielzeit) bringen oft Ruhe.
In Gruppen entstehen leicht Konflikte um Ressourcen.
Achte darauf:
Gibt es genug Klos, Schlaf- und Futterplätze für alle?
Beobachtest du Verdrängen, Anstarren oder Blockieren am Klo?
Wird eine Katze regelmäßig „aus dem Weg“ gedrängt?
Wenn ja, trenne zeitweise Ressourcen räumlich (z. B. zweites Katzenklo-Set in anderem Raum).
✅ Fazit:
Wenn du diese fünf Punkte geprüft hast, weißt du meist, wo das Problem liegt.
Ab hier kannst du gezielt ansetzen – je nachdem, welche Ursache du gefunden hast.
Im nächsten Abschnitt zeige ich dir, welche typischen Ursachen es gibt und welche Lösung jeweils am besten funktioniert.
Fast jede unsaubere Katze hat einen klaren Auslöser – manchmal körperlich, manchmal emotional.
Wenn du weißt, welche Art von Ursache hinter dem Verhalten steckt, findest du die richtige Lösung deutlich schneller.
Hier sind die häufigsten fünf Kategorien – mit den passenden Ansätzen:
Blasenentzündung, Harnsteine, Nierenerkrankungen oder Schmerzen können dazu führen, dass deine Katze das Klo meidet.
Manchmal reicht schon eine leichte Reizung, um das Verhalten auszulösen.
➡️ Was hilft: Tierärztliche Untersuchung, ausreichend Flüssigkeit, spezielles Futter, Stressreduktion.
Weiterlesen: Blasenentzündung bei Katzen erkennen & behandeln
Zu kleine Toiletten, zu wenig davon oder ungünstige Standorte sind Klassiker.
Katzen mögen saubere, ruhige und gut erreichbare Orte – ohne Gerüche oder Haubenstress.
➡️ Was hilft: Offene, große Klos (Katzenanzahl + 1), tägliches Reinigen, geruchsneutrale Streu, keine Duftsprays.
Ein Umzug, neue Möbel, Besuch, Lärm oder ein Baby – all das kann Unruhe auslösen.
Katzen reagieren sensibel auf alles, was ihre Routine stört.
➡️ Was hilft: Feste Tagesabläufe, Spielzeiten, sichere Rückzugsorte, Pheromon-Stecker, ruhige Zonen.
Weiterlesen: Stress bei Katzen erkennen & abbauen
Wenn mehrere Katzen zusammenleben, geht es schnell um Revier und Ressourcen.
Blockieren, Jagen oder Anstarren können dazu führen, dass eine Katze das Klo meidet.
➡️ Was hilft: Genügend Ressourcen (Klos, Futter, Schlafplätze × Anzahl der Katzen + 1), getrennte Bereiche, positive Verstärkung.
Weiterlesen: Unsauberkeit im Mehrkatzenhaushalt – Lösungen & Management
Senior-Katzen oder Tiere mit Arthrose haben oft schlicht Schwierigkeiten, ins Klo zu steigen.
➡️ Was hilft: Flache Einstiege, Klos mit niedriger Kante, warme Liegeplätze, tierärztliche Kontrolle bei Schmerzen.
💡 Tipp:
Viele Katzen zeigen mehr als eine Ursache gleichzeitig.
Beginne immer mit dem Punkt, den du am schnellsten verbessern kannst – meist ist das das Klo-Management.
Wenn du weißt, warum deine Katze unsauber ist, kannst du gezielt handeln.
Hier findest du die passenden Schritte für jede Ursache – praktisch, machbar und katzenfreundlich.
Wenn dein Tierarzt etwas gefunden hat (z. B. Blasenentzündung, Harnsteine, Nierenprobleme …), gilt: erst heilen, dann trainieren.
Was du tun kannst:
Tierärztliche Therapie konsequent durchführen.
Viel Flüssigkeit anbieten – z. B. Nassfutter oder Trinkbrunnen.
Ruhe und Wärme: Kranke Katzen brauchen sichere Rückzugsorte.
Kein Zwang zum Klogang – lieber mehrere leicht erreichbare Toiletten anbieten.
Nach Abheilung: Klo-Management optimieren, um Rückfälle zu vermeiden.
Merke: Jede Katze, die einmal Schmerzen beim Pinkeln hatte, kann das Katzenklo negativ verknüpfen. Daher: erst Heilung, dann neues Vertrauen aufbauen.
In über der Hälfte aller Fälle liegt die Ursache nicht an der Katze, sondern am Klo selbst.
Katzen sind sehr reinliche Tiere – wenn sie das Klo meiden, stimmt oft etwas an Größe, Geruch, Standort oder Pflege nicht.
Was du tun kannst:
Stelle ein zweites oder drittes Klo zusätzlich auf – viele Katzen brauchen Auswahl.
Wähle offene, große Toiletten (mindestens 1,5× Körperlänge deiner Katze).
Verwende feine, geruchsneutrale Streu, ca. 5 cm tief.
Täglich reinigen, komplett auswaschen 1× pro Woche.
Klos nicht neben Futter oder Schlafplatz platzieren.
Keine Hauben oder Türklappen, wenn deine Katze sie meidet.
Tipp:
Wenn du keine Zeit für tägliches Reinigen hast oder mehrere Katzen versorgst, können selbstreinigende Katzenklos eine echte Erleichterung sein.
Sie halten die Toilette automatisch sauber und helfen, Gerüche und Stress (für dich und deine Katze) zu reduzieren.
Allerdings akzeptieren nicht alle Katzen sie sofort – Gewöhnung ist wichtig.
➡️ Weiterlesen: Selbstreinigende Katzenklos im Praxistest – Vorteile, Nachteile & Eingewöhnung
Schnelle Lösung:
Teste für 7 Tage verschiedene Standorte und Klo-Arten (klassisch vs. selbstreinigend) und notiere, welches Modell deine Katze bevorzugt.
Katzen reagieren empfindlich auf Veränderungen – und Pinkeln wird oft zur Stressentladung.
Was du tun kannst:
Routinen einführen: Futter, Spiel, Ruhezeiten möglichst regelmäßig.
Verstecke & erhöhte Liegeplätze schaffen.
Spielzeit täglich (2× 10 Minuten) mit Jagd- oder Intelligenzspielzeug.
Pheromon-Stecker (z. B. Feliway Classic) zur Unterstützung nutzen.
Keine Bestrafung! Das verschärft Stress und Angst.
Neue Dinge (Baby, Möbel, Geräusche) langsam eingewöhnen.
Merke: Entspanntere Katze = saubere Katze.
Wenn du selbst ruhiger wirst, überträgt sich das auf dein Tier.
Weiterlesen: Stress bei Katzen erkennen & abbauen
Unsauberkeit im Mehrkatzenhaushalt ist oft ein stiller Hilferuf – eine Katze fühlt sich nicht sicher genug.
Was du tun kannst:
Ressourcen trennen: pro Katze mindestens ein eigenes Set aus Klo, Futterplatz, Schlafplatz.
Klos in verschiedenen Räumen, nicht nebeneinander.
Beobachte das Verhalten: Wird eine Katze blockiert oder verjagt?
Futterspiele (z. B. Clickertraining oder gemeinsames Füttern) zur positiven Verknüpfung.
Neutraler Raum bei Neuvergesellschaftung (langsam, kontrolliert).
Tipp: Jede Katze braucht ihren „sicheren Bereich“. Wenn der wiederhergestellt ist, verschwindet die Unsauberkeit meist von allein.
Weiterlesen: Unsauberkeit im Mehrkatzenhaushalt – Lösungen & Management
Seniorenkatzen oder Tiere mit Gelenkproblemen schaffen es oft schlicht nicht mehr bequem ins Klo.
Was du tun kannst:
Klos mit niedrigem Einstieg (max. 5 cm) verwenden.
Leicht erreichbare Orte, keine Treppen oder Hürden.
Weiche Unterlagen (Teppich, Matte) in der Nähe, falls ein Missgeschick passiert.
Warme Schlafplätze gegen Verspannung und Blasenreizung.
Tierärztlich abklären, ob Arthrose, Schmerzen oder Demenz beteiligt sind.
Merke: Verständnis und Anpassung helfen mehr als Erziehung.
Wenn du jetzt weißt, warum deine Katze unsauber ist, brauchst du nur noch einen Plan.
Hier findest du eine einfache 7-Tage-Routine, mit der du Ruhe in die Situation bringst – ohne Druck, ohne Strafen, dafür mit System und Geduld.
Notiere, wann und wo Unsauberkeit passiert.
Achte auf Futter, Stress, Besucher oder neue Düfte.
Mache Fotos vom Klo-Setup (Standort, Streu, Form) – hilfreich für spätere Vergleiche.
Halte fest, wie sich deine Katze beim Toilettengang verhält.
Wenn du es noch nicht getan hast: Tierarzt-Check!
Bring deine Beobachtungen aus Tag 1 mit.
Falls Medikamente nötig sind: genau nach Anweisung geben.
Stelle sicher, dass die Katze genug trinkt (Nassfutter, Trinkbrunnen).
Stelle mindestens ein zusätzliches Katzenklo auf – an ruhigem, gut zugänglichem Ort.
Verwende neutrale Streu, gleiche Sorte in allen Klos.
Teste ggf. ein selbstreinigendes Klo, wenn du wenig Zeit für Reinigung hast.
👉 Viele Katzen akzeptieren es besser, wenn du es zuerst manuell nutzt und die automatische Reinigung erst nach einigen Tagen aktivierst.
Reinige alle Klos täglich gründlich.
Feste Fütterungszeiten, gleichbleibende Routine.
2 × 10 Minuten Spielzeit täglich (Jagd- oder Intelligenzspiele).
Rückzugsorte und erhöhte Liegeplätze anbieten.
Vermeide Lärm, Hektik, laute Musik, Besucherströme.
Optional: Pheromon-Stecker oder Raumspray einsetzen.
Prüfe, ob alle Katzen ungestört ans Klo gehen können.
Richte bei Bedarf zweite Klo-Zone in anderem Raum ein.
Stelle Futter- und Schlafplätze so, dass kein Konkurrenzdruck entsteht.
Beobachte: Wird eine Katze blockiert oder gejagt?
Verwende Enzymreiniger*, keinen Duft- oder Essigreiniger.
Entferne Urin vollständig – Katzen riechen Rückstände sehr genau.
Wäsche sofort mit enzymhaltigem Waschmittel behandeln.
Räume ggf. um, falls bestimmte Stellen immer wieder gewählt werden.
Vergleiche deine Notizen aus Tag 1 mit heute: Hat sich etwas verändert?
Falls ja → Beibehalten. Falls nein → Ursache neu prüfen (Klo, Stress, Schmerz).
Markiere, welches Klo am liebsten genutzt wird.
Feiere kleine Fortschritte – schon eine Woche ohne Unfall ist ein Erfolg!
💬 Fazit:
In einer Woche wirst du meist erkennen, wo das Problem wirklich liegt.
Viele Katzen reagieren schon nach 2–3 Tagen auf die Veränderungen.
Bleib geduldig – Konsistenz wirkt stärker als jede Strafe.
Wenn deine Katze wieder zuverlässig aufs Klo geht, ist das ein Riesenerfolg – aber bleib jetzt dran.
Die meisten Rückfälle entstehen, wenn alte Gewohnheiten oder Stressfaktoren langsam zurückkehren.
Mit ein paar einfachen Regeln bleibt dein Zuhause dauerhaft sauber und deine Katze entspannt.
Katzen lieben Vorhersehbarkeit.
Feste Fütterungszeiten, gleichbleibende Abläufe und Rituale geben Sicherheit.
👉 Spiel- und Kuschelzeiten am besten täglich zur gleichen Uhrzeit.
Wenn du länger weg bist: automatische Futterspender oder vertraute Betreuungsperson einsetzen.
Bleib bei den bewährten Klos und Streusorten.
Täglich säubern, komplett reinigen 1× pro Woche.
Selbstreinigende Klos weiterhin regelmäßig kontrollieren – Sensoren und Filter reinigen, damit sie zuverlässig bleiben.
Wenn du die Streu wechseln musst, langsam mischen (über 7 Tage).
Bei mehreren Katzen: Klos niemals reduzieren, selbst wenn es ruhig scheint.
(Weiterlesen: Selbstreinigende Katzenklos – Pflege & Wartung im Alltag)
Achte auf kleine Veränderungen:
Verstecken, Rückzug, übermäßiges Putzen, häufiges Miauen.
Neue Möbel, Besucher oder laute Baustellen in der Umgebung.
Reagiere frühzeitig mit Ruhe, Rückzugsplätzen oder kurzen Spieleinheiten.
Ein entspannter Mensch hat meist auch eine entspannte Katze – atme tief durch, wenn’s hektisch wird.
Ressourcen = Katzenanzahl + 1 bleibt der Goldstandard.
Bei Spannungen: getrennte Ruhephasen einführen, gemeinsame Rituale aufbauen (gleichzeitiges Füttern, gemeinsames Spiel).
Wenn Konflikte anhalten: kurzzeitig räumliche Trennung, danach langsam wieder Annäherung.
Verwende Pheromon-Stecker über mehrere Wochen zur Stabilisierung.
Gerade bei älteren Katzen gilt: lieber einmal zu viel als zu wenig kontrollieren.
Jährliche Blutuntersuchung ab ca. 8 Jahren.
Zahnkontrolle, Gewicht, Trinkverhalten beobachten.
Frühzeitige Behandlung verhindert, dass Schmerz wieder zu Unsauberkeit führt.
Sorge für vielfältige Beschäftigung (Kratzbäume, Aussichtspunkte, Fummelbrett).
Vermeide starke Raumdüfte oder Reinigungsmittel mit Ammoniak.
Räume mit guten Erfahrungen (Spiel, Futter, Ruhe) verknüpfen.
💡 Tipp:
Eine glückliche, ausgeglichene Katze pinkelt nie „aus Protest“.
Sie kommuniziert – und du hast jetzt gelernt, sie zu verstehen.
Fazit:
Wenn du diese Routinen beibehältst, wirst du nicht nur weniger Pfützen, sondern auch eine entspanntere Beziehung zu deiner Katze haben.
Sauberkeit ist kein Zufall – sie ist das Ergebnis von Verständnis, Geduld und guter Pflege. 💛
Manchmal wollen wir nur helfen – und verschlimmern das Problem unbewusst.
Hier sind die typischen Fehler, die fast jeder Katzenhalter bei Unsauberkeit einmal macht.
Wenn du sie kennst, kannst du sie leicht vermeiden.
Katzen verstehen keine Strafe im menschlichen Sinn.
Wenn du sie ausschimpfst, verknüpft sie das nur mit deiner Anwesenheit – nicht mit der Tat.
Ergebnis: Sie pinkelt heimlich, wenn du nicht da bist.
👉 Besser: ruhig bleiben, Ursache suchen, Stelle enzymatisch reinigen.
Viele Reinigungsmittel überdecken Geruch nur – sie entfernen ihn nicht.
Und manche (z. B. mit Ammoniak oder Essig) riechen für Katzen wie Urin.
👉 Besser: immer Enzymreiniger nutzen, die den Geruch biologisch abbauen.
Ein Katzenklo pro Katze reicht fast nie.
Katzen wollen Auswahl – und Privatsphäre.
👉 Besser: Anzahl = Katzenanzahl + 1, verteilt auf verschiedene Räume.
Auch zu kleine, geschlossene oder stark parfümierte Klos werden oft gemieden.
Wenn du zu oft die Streu wechselst oder ständig neue Sorten testest, fühlt sich die Katze verunsichert.
👉 Besser: Neue Streu immer langsam mischen (über 7 Tage).
Nur wechseln, wenn sie wirklich nicht akzeptiert wird oder medizinisch nötig ist.
Unsauberkeit verschwindet selten von heute auf morgen.
Wenn Maßnahmen ständig wechseln, versteht die Katze nicht, was gewünscht ist.
👉 Besser: Einen Plan machen (z. B. den 7-Tage-Aktionsplan) und mindestens eine Woche konsequent durchhalten.
Viele Katzen pinkeln, wenn sie sich bedroht oder überfordert fühlen.
👉 Besser: Rückzugsorte schaffen, Höhenplätze anbieten, Besucher oder laute Geräusche dosieren.
Oft wird die Katze medizinisch untersucht – aber psychischer Stress übersehen.
👉 Besser: Umfeld beobachten, Veränderungen schrittweise einführen, Entspannung fördern.
💬 Fazit:
Kein Tier wird aus Bosheit unsauber.
Wenn du die typischen Fehler vermeidest und stattdessen Ursachen suchst,
hast du schon 70 % des Weges geschafft – den Rest bringen Geduld und Verständnis. 💛
Du musst nicht alles alleine herausfinden.
Hier findest du praktische Checklisten, Guides und Vorlagen, die dir helfen, deine Katze besser zu verstehen – und dauerhaft sauber zu halten.
Deine Katze pinkelt daneben?
Mit dieser Checkliste findest du systematisch heraus, ob das Problem am Klo, an Stress oder am Verhalten liegt.
➡️ Download: Checkliste „Ursache finden“ (PDF)
Alle Maßnahmen kompakt auf einer Seite – von Beobachtung bis Feintuning.
Perfekt zum Abhaken, sichtbar am Kühlschrank oder Klo-Schrank.
Welcher Reiniger funktioniert wirklich gegen Katzenurin?
In diesem kurzen Leitfaden zeige ich, welche Produkte wirken, wie man sie richtig anwendet und welche Fehler Gerüche verstärken.
Wenn du wenig Zeit hast oder mehrere Katzen betreust, kann ein automatisches Klo viel Stress ersparen.
Hier findest du einen neutralen Vergleich aktueller Modelle – mit Vor- und Nachteilen aus der Praxis.
➡️ Weiterlesen: Selbstreinigende Katzenklos im Praxistest
Hier findest du die Antworten auf die Fragen, die mir Katzenhalter am häufigsten stellen – kurz, klar und praxisnah.
Das ist kein Trotzverhalten. Meist steckt eine körperliche Ursache (z. B. Blasenentzündung, Schmerzen, Harnsteine) oder Stress dahinter.
Wenn es plötzlich auftritt, geh zuerst zum Tierarzt.
Ist die Katze gesund, prüfe danach das Klo-Management und mögliche Stressfaktoren.
Grundregel: Anzahl der Katzen + 1.
Zwei Katzen = drei Klos.
Sie sollten nicht nebeneinander stehen, sondern in verschiedenen Räumen oder Ecken, damit jede Katze in Ruhe gehen kann.
Wenn sie häufig, schmerzhaft oder gar nicht uriniert,
Blut im Urin sichtbar ist,
oder sich auffällig verhält (z. B. Rückzug, Apathie).
Diese Symptome können auf ernsthafte Erkrankungen der Harnwege hinweisen – das ist ein Notfall.
Dann liegt die Ursache meist im Umfeld:
zu kleine oder zu wenige Klos,
neue Streu, lauter Standort oder Stress.
Teste verschiedene Klo-Typen (auch selbstreinigende Modelle),
biete Auswahl und vermeide starke Gerüche oder Hauben.
Zuerst prüfen, ob eine Katze von den anderen am Klo blockiert oder bedrängt wird.
Richte mehrere Toiletten- und Futterzonen ein, damit jede Katze Privatsphäre hat.
Unterstützend helfen Pheromone und feste Routinen.
(Weiterlesen: Unsauberkeit im Mehrkatzenhaushalt – Lösungen & Management)
Ja – wenn du Ursachen wie Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit oder Verwirrtheit erkennst und anpasst.
Verwende Klos mit flachem Einstieg, warme Liegeplätze und kurze Wege.
Viele Senioren werden danach wieder zuverlässig sauber.
Nur mit Enzymreinigern!
Normale Reiniger überdecken Gerüche, aber entfernen sie nicht.
Enzyme spalten die Geruchsmoleküle – erst dann riecht die Katze die Stelle nicht mehr.
Das hängt von der Ursache ab.
Bei Stress oder Klo-Problemen oft 1–3 Wochen,
bei medizinischen Ursachen manchmal länger.
Wichtig ist: Geduld, Routine und keine Strafe.
Jede kleine Verbesserung ist ein Erfolg.
💬 Tipp zum Abschluss:
Wenn du Schritt für Schritt vorgehst,
erkennst du meist innerhalb einer Woche deutliche Veränderungen.
Lass dich nicht entmutigen – deine Katze will sauber sein.
Finde heraus, was deine Katze dir wirklich sagen will – und wie du das Problem Schritt für Schritt löst.
(Die Checkliste ist gratis und hilft dir, Ursachen klar zu erkennen und zu beseitigen.)
Unsauberkeit ist kein Trotz, keine Bosheit und kein Zeichen von Ungehorsam.
Sie ist die Art deiner Katze, dir zu zeigen: „Mir geht es gerade nicht gut.“
Du hast jetzt alle Werkzeuge, um herauszufinden, warum das so ist –
und wie du Schritt für Schritt zurück zu einem sauberen, entspannten Alltag kommst.
💡 Wichtig: Kleine Fortschritte zählen.
Manchmal dauert es ein paar Tage, manchmal zwei Wochen – aber fast jede Katze wird wieder zuverlässig sauber, wenn du geduldig bleibst.
Lade dir jetzt deine kostenlose Checkliste „Ursache finden“ herunter.
Starte mit dem 7-Tage-Aktionsplan und notiere deine Beobachtungen.
Schau dir an, welche Klo-Typen (auch selbstreinigende Modelle) zu deiner Katze passen.
Atme tief durch – du bist auf dem richtigen Weg. 💛
✨ Mein Tipp:
Druck dir deinen Plan aus und hänge ihn sichtbar auf.
So bleibst du dran – und siehst jeden Tag, dass du deiner Katze hilfst.
Das Miezi und Norbert
Ich bin Norbert – und gemeinsam mit dem Miezi helfe ich Katzenhaltern, ihre Samtpfoten besser zu verstehen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie belastend Unsauberkeit sein kann.
Mit meinem Wissen, meiner Geduld und einer großen Portion Katzenliebe möchte ich dir zeigen: Du bist nicht allein – und du kannst das Problem lösen.
Hinweis in eigener Sache:
Auf dieser Seite findest du teilweise Affiliate-Links zu Produkten, die ich selbst nutze oder guten Gewissens empfehlen kann.
Wenn du darüber etwas kaufst, unterstützt du Das Miezi – ohne Mehrkosten für dich.
Danke, dass du damit hilfst, anderen Katzen und Haltern zu helfen. 🐾

© Kammerer

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